Zur 20. Ausgabe, zur Erinnerung: Die ersten Elf.

• Mit 001 tritt tlr die Sache mit einer Diskussion der Dialektik zwischen Angst vor'm Internet und Abdecken des Amtschimmels an.
• In 002 widmet sich hcs obsoleten Technologien, und erfreut uns mit WAP-Kunst.
• 003 sieht tlr schlecht beleuchtet.
• hcs war im Kino, und hat Electric Dragon 80.000 Volt abgekriegt.
• In 005 navigiert tlr mit alten Landkarten.
• Mit 006 fragt sich das was wäre, wenn sein Texteditor Korrespondenzen schreiben könnte. Dürfte er ihn dann ausschalten?
• Diesmal widmet das seine gesammte kritische Energie Buffy, der Vampir-Schlächterin.
• hcs hat den Economist gelesen, und einen Krimi gefunden.
• Über die jüngste Vergangenheit des deutschen Feuilleton, als es noch nicht nur Krise hiess, berichtet tlr in 009.
• Mit 010 meldet sich mas kurz zu Wort, und beschert uns erwähnten Treffer durch die Suchanfrage ``Miss Titten''.
• Und schlussendlich in 011 freut sich tlr über's outsourcen von Erinnerung.

.. kommt das: inoffizielle Remixe von Filmen? Bei Musik ist das ja schon nichts besonderes mehr; Bootlegs, wo Songs verquirlt werden, waren das Ding des letzten Sommer. Bei Filmen ist die Technologie doch inzwischen da. Komme drauf, weil ich gestern Minority Report gesehen habe, den ich mir anders zusammengestellt als richtig guten Film vorstellen k"onnte.

... freudig bekannt geben, dass wir wohl unter dem Suchbegriff Miss Titten'' zu erreichen sind? Auch Elektroschock'' und ``Wann krank melden'' f"uhrte zu uns, aber zum Gl"uck in getrennten Suchanfragen.

Alles über die Berliner Fenstergötter erfährt man von hap in der Korrespondenz 020.

spuckt noch folgende interessante Meldung aus (SZ, 03/04.08.), die möglicherweise als Anregung für das zzine zu nutzen ist. Demnach hat der CDU-Gemeindeverband Fuldatal durch expansives Meta-Tagging versucht, möglicht viele Nutzer über die Suchmaschinen auf die eigene Seiten zu manövrieren. Der Macher der Seite hat schlichtweg eine Liste der häufigsten Suchbegriffe für seine Tags verwendet, so auch - wie die SZ meldet - "elektronische musik, emanzipation, endsieg", "beton, bikini, blitzkrieg", "james bond, jeans, judenvernichtung". 'Schmutzige Suchbegriffe' aus dem Bereich Rhetorik pardon Erotik/Sex/Leidenschaft wurden jedoch nicht aufgenommen. "Führer" und "Rasse" hingegen gingen.

In der Sueddeutschen gefunden: Verweis auf TextArc, ein Visualisierungstool f"ur Konkordanzen. Sieht nett aus, bringt allerdings meine Sun in die Knie. Lohnt sich aber, das mal anzuschauen. Interessant ist ja, dass es diese ganzen 3D-Interfaces nie zu etwas gebracht haben, aber das ist eine andere Geschichte.

Korrespondenz 019 ("The Novel Is Not Dead: Narrative and Access to Moral Knowledge") ist nun im Netz, und mit ihr begrüssen wir dgy als Autor. / We welcome dgy in our exclusive circle of authors, whose Korrespondenz 019 ("The Novel Is Not Dead: Narrative and Access to Moral Knowledge") is now online.

zu Korrespondenz Nr. 9. Nachdem mittlerweile das Feuilleton auf knapp die Hälfte abgebaut wurde, "jetzt" eingestellt , die Berlin-Seite eingestampft wurde, das SZ-Magazin eingestellt werden soll - ist am 1.8.2002 auch wieder ein Artikel von Ulrich Beck in der "Süddeutschen Zeitung" erschienen. Nun ist also alles wieder wie früher, wie in den guten alten 90er Jahren. (Klingt ein bisschen nach diesem Greenpeace Indianer-Spruch: Erst wenn das Feuilleton wieder auf die Hälfte geschrumpft ist, erst wenn es auch das Jugendmagazin "jetzt" nicht mehr gibt, dann werdet ihr entdecken ...)

017 (22.07.2002: davidlynch.com, hcs) und 018 (29.07.2002: Sind Soldaten Nerds?, tlr) sind im Netz.

wird wegen starker anderweitiger Belastung des Autors einige Tage auf sich warten lassen müssen (wie beim letzten Mal). Nach dieser dann möchte ich die Herausgeberschaft weitergeben. An David z.B.?

Beste Grüße Hans-Christian

ist nun im Netz.

Ich habe sie noch nicht fertig, vertröste Euch also auf morgen, spätestens übermorgen, in der Hoffnung, dass die Schludrigkeit bezüglich der Deadline nicht zur Gewohnheit wird.

ich heute wieder in die Stadt zurück kam, waren sämtliche Bürgersteige mit Plakaten der FDP behängt: "Wählen sie Optimimus!" Darauf eine bläulich lachende Mutter, die dem Passanten ein Kind auf der Schaukel ins Gesicht schleudert. Da kann man ja gleich schreiben: "Hören Sie Marylin Manson." Spielt übrigens am 13.07. in Köln, Club 18 (Schwitzbad).

"Privatfernsehen" von tlr (08.07.2002) ist im Netz.

1. Laut NZZ gehen Zeitungen verstärkt dazu über, ihr Webangebot kostenpflichtig zu machen. Komm mir keiner damit, die Zeiten freier Information seien vorbei. Die jetzt kostenpflichtige Information war nicht als kostenlose etabliert.
2. Die Zeitschrift DE:BUG ist 5 Jahre alt. Auf ihrerer Website wurde ich bisher nicht zum Bezahlen aufgefordert. Es steht dort aber auch wesentlich weniger als im gedruckten Blatt. Die aktuelle Ausgabe habe ich gekauft. Ihr müsst das nicht tun. 2.1 Einige Links habe ich darin gefunden, den zur Seite von Tom Corby und Gavin Baily z.B.: reconnoitre.net. Überzeugen jemanden deren Arbeiten? 2.2. Nachdem ich bei reconnoitre.net war, wollte ich nochmal den Webstalker ausprobieren. Leider gibt es den nicht für Linux. Das hyper-klassische Design der I/O/D-Seite (von der man den Browser herunterladen kann) überzeugt weiterhin. 2.3 Gut gefällt mir die Idee von deskswap.com: DeskSwap is a multi-user screensaver that swaps images of the user's desktop with others using the screensaver. When the user stops using their computer, DeskSwap starts as a normal screensaver. It quickly takes a snapshot of the user's screen and uploads it to the DeskSwap server. Yet since screensavers only become active during periods of inactivity, DeskSwap catches candid images of the user's desktop. Natürlich installiere ich den Screensaver nicht.
3. Endlich berichtet die Marktforschungagentur Gartner -- wiederum laut NZZ --, dass bisher -- also in letzten 28 Jahren -- 1.014.217.00 PCs verkauft wurden und in 49% aller westeuropäischen Haushalte ein solches Gerät steht. Bei Nielssen//NetRaitings findet man die ergänzenden Zahlen zur Nutzung des Internets.

Die Stadt (01.07.2002) von hap ist im Netz.

so berichtete das Feuilleton der NZZ am Samstag, etablieren sich Tauschmärkte, sogenannte Trueques, auf denen direkt, zumeist aber über nicht-offizielle Äquivalente -- Gutscheine, Tickets Trueques, creditos -- alles mögliche getauscht werde: Lebensmittel, Kleidung, ... Mit Pesos könne man nicht bezahlen. Die Gutscheine der Märkte werden an der brasilianischen Grenze schon lieber akzeptiert als unsichere Pesos. Ich habe natürlich gleich im Wörterbuch des Marxismus einschlägige Einträge durchforstet, ob es zu derartigen Märkten interessante Thesen von Marx gibt, habe aber nichts Pointenreifes gefunden. (Da die Produktion vom Tauschhandel partiell abgekoppelt ist (Arbeiter werden in Pesos bezahlt), könnte man sich vielleicht irgendetwas Belangloses zum Doppelcharakter der Ware und zum Warenfetischismus aus den Fingern saugen.) Gerne würde ich mehr über die Tauschmärkte erfahren, leider ist deren Webseite aber spanisch. Wer hilft?

wird in der neuen Korrespondenz 013: "Schtopp! Was Wissenschaft darf, Teil II" von das fortgesetzt.

nicht nur das Feuilleton der Frankfurt Allgemeinen immer weiter gestutzt, sondern auch die weltberühmten "Berliner Seiten" eingestellt werden, stellt sich der ganze Feuilletonwirbel (vgl. Korrespondenz 009) der letzten Monate als Ausdruck einer Blasenökonomie dar. Robert Kurz, analysieren Sie!

Meinem Lieblingsmedienfachblatt jungle world entnehme ich, dass sich nach dem grossen mtv-Erfolg "The Osbornes" weitere Altstars um eine filmische Repräsentation ihrer privaten Kümmernisse bemühen. Castings wurden unter anderem mit dem unvergessenen David Lee Roth gemacht, der sich beim Barbecueing filmen liess. Bier auf Fleisch. Normalitätszauber hinter Rock'n'Roll-Grusel. Umgekehrt ist es natürlich schöner. Als Gegenentwurf schlage ich den bereits VIVA-Getesteten Chris T. vor. Was hinter dessen unauffälliger Fassade steckt, lässt sich nur ahnen.

Ich bin die Nachfrage. Deshalb: wer kann mir etwas zu Richard Powers erzählen, der (derzeit in Deutschland auf Lesereise ist) und sich für einen schlauen Review in diesem Medienportal qualifiziert, weil er nicht nur früher programmiert hat, sondern auch literarische Texte über Künstliche Intelligenz schreibt und die Parallelen und Interdependenzen von literarischer Schöpfung und Programmierung thematisiert? Falls die Angebotsseite nicht reagiert, bin ich Zeitprobleme bereit als Entschuldigung anzuerkennen. Nicht erlaubt ist folgender Einwand: "Das klingt ja ganz schön nach Literatur".

"Motorsterben" von hap ist im Netz. Die WAP-Korrespondenz wurde -- ggf vorläufig, wahrscheinlich aber für immer -- eingestellt.

kann man derzeit wohl Wetten abschließen, wo das nächste Attentat verübt wird, so berichtet die heutige NZZ. Damit ein Attentat gewertet wird, muss es von einem Araber verübt werden (damit man nicht in Versuchung kommt, die Wahrscheinlichkeit des Wettgewinns selbst zu erhöhen).

von Stephen Wilson (MIT Press, 945 S., > 60 EURO) gibt es eine Webseite mit Links zu Intersections of Art, Technology, Science & Culture. Die Seite befindet sich [hier].

Ich habe gestern einen ungefähr 2 Kilometer langen Kommentar zu HCs Reformvorschlägen geschrieben, der aber wohl immer noch im Bauch des Bloggers zu hängen scheint. Wenn der da nicht bis heute nacht raus ist, werd ich ihn nochmal hierhin stellen.. Ein Punkt vorweg: Lasst uns den Blogspot ausdrücken, bitte. Der will mich nie vernünftig posten lassen...

In der Jungen Freiheit gibt Henscheid ein Interview zum Thema Walser und Co., wo er Sachen erfindet wie ``das hinter der Kritik daran [dem Buch] drohende Verbot für Romanautoren, über solch „heikle“ Sachen in Zukunft nicht mehr schreiben zu dürfen.'' Warum macht der das?

Der afrikanische Voodoo-Zauber Bochums Star Delron Buckley packt aus

"Totale Erinnerung" von tlr ist im Netz: www.korrespondenz.biz. Darüber hinaus findet man bei korrespondenz.blogspot.com< einen Vorschlag zur Neustrukturierung der Korrespondenz.

Nettime gibt es wohl immer noch. Hat nicht jemand Interesse, sich dort einzutragen und zu berichten, was mit welchen Ergebnissen diskutiert wird?