so berichtete das Feuilleton der NZZ am Samstag, etablieren sich Tauschmärkte, sogenannte Trueques, auf denen direkt, zumeist aber über nicht-offizielle Äquivalente -- Gutscheine, Tickets Trueques, creditos -- alles mögliche getauscht werde: Lebensmittel, Kleidung, ... Mit Pesos könne man nicht bezahlen. Die Gutscheine der Märkte werden an der brasilianischen Grenze schon lieber akzeptiert als unsichere Pesos. Ich habe natürlich gleich im Wörterbuch des Marxismus einschlägige Einträge durchforstet, ob es zu derartigen Märkten interessante Thesen von Marx gibt, habe aber nichts Pointenreifes gefunden. (Da die Produktion vom Tauschhandel partiell abgekoppelt ist (Arbeiter werden in Pesos bezahlt), könnte man sich vielleicht irgendetwas Belangloses zum Doppelcharakter der Ware und zum Warenfetischismus aus den Fingern saugen.) Gerne würde ich mehr über die Tauschmärkte erfahren, leider ist deren Webseite aber spanisch. Wer hilft?

Ich bin die Nachfrage. Deshalb: wer kann mir etwas zu Richard Powers erzählen, der (derzeit in Deutschland auf Lesereise ist) und sich für einen schlauen Review in diesem Medienportal qualifiziert, weil er nicht nur früher programmiert hat, sondern auch literarische Texte über Künstliche Intelligenz schreibt und die Parallelen und Interdependenzen von literarischer Schöpfung und Programmierung thematisiert? Falls die Angebotsseite nicht reagiert, bin ich Zeitprobleme bereit als Entschuldigung anzuerkennen. Nicht erlaubt ist folgender Einwand: "Das klingt ja ganz schön nach Literatur".